IBU Weltmeisterschaft Oberhof 2023
Faszination Biathlon – nicht nur vor den TV-Geräten frönen die Deutschen dem Wintersport Nummer Eins.
Die „Internation Biathlon Union“ (IBU) ist bestrebt, ihre Geschäftstätigkeit und Aktivitäten in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit vollumfänglich zu gestalten: Umwelt, Soziales und Wirtschaft.
Ziel der IBU ist es, Biathlon bis 2026 als führenden Sport bei der Förderung von Nachhaltigkeit im Sport zu etablieren.
Margit Eidenhammer, IBU Leitung Finanzen und Verwaltung
(Xing, 2023)
„Die Analyseergebnisse der Invenium Data Insights haben eine sehr hohe Bedeutung für die Organisation. Zum einen können durch die Insights Marketingmaßnahmen zielgerichteter gesetzt und gemonitort werden, zum anderen unterstützen uns die Erkenntnisse bei der Umsetzung der IBU-Nachhaltigkeitsstrategie.“
Besucherstromanalysen zur Optimierung der Biathlon-Nachhaltigkeitsstrategie
Zusammen mit der IBU analysierte Invenium Data Insights drei Großveranstaltungen der Saison 2022/2023. So wurden die Biathlon-Weltcuprennen im österreichischen Hochfilzen (8.12.-12.12.2022), im bayrischen Ruhpolding (11.01.-15.01.2023) und als Highlight die Biathlon WM in Oberhof (Thüringen, 08.02.-19.02.2023) hinsichtlich Besucher:innenanzahl, deren Soziodemografie, sowie dem An- und Abreiseverhalten in Verbindung mit der Herkunft, analysiert.
Die gewonnen Erkenntnisse werden für künftige Projekte zur Eventoptimierung und zur effizienteren Umsetzung der IBU-Nachhaltigkeitsstrategie herbeigezogen.
Die WM in Oberhof führt mit über 150.000 Gesamtbesucher:innen und knapp 17.000 Tagesbesucher:innen die Gesamtstatistik an. Gefolgt von Ruhpolding mit rund 16.000 Tagesbesucher:innen. Auch wenn in Hochfilzen im Durchschnitt „nur“ 7.000 Besucher:innen pro Wettkampftag den Biathlonsport vor Ort verfolgten, lässt sich der internationale Besucher:innenanteil von über 40% wahrlich sehen. Die Besucher:innenquote von 26% aus Deutschland bestätigt eindrucksvoll den Stellenwert des Biathlons in Deutschland. Auch norwegische Gäste zieht es gern zu den Biathlonevents in Deutschland, Skandinavier als Ganzes speziell nach Ruhpolding.
Generell dominiert noch die männliche Fangemeinde. Oberhof verzeichnete den höchsten Frauentanteil mit rund 45%. Die dominierende Altersgruppe an allen Veranstaltungsorten war die der 50–59-Jährigen (25-30%).
Bei der WM in Oberhof war nicht nur das Einzugsgebiet der Besucher:innen am größten (80% reisten innerhalb von 57 km zu den Bewerben an), sondern auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wettkampftag (5h 20m) am längsten. Entwicklungspotential gibt es immer, obwohl schon sehr viele der Besucher:innen mit der Bahn anreisten. Gerade in Hochfilzen war am Wochenende ein deutlicher Anstieg an Bahnreisenden zu Durschnitts-Wochenenden zu verzeichnen.
Eingefleischte Fans nahmen zum Teil weite Anreisen in Kauf, um die Biathlonstars live auf der Loipe verfolgen zu können – in Oberhof reisten zum Teil Fans aus dem 580km entfernten Handewitt, in Ruhpolding sogar aus dem 940km entfernten Heist an. In Hochfilzen trafen sich Besucher:innen aus Nickelsdorf, welches rund 440km vom Austragungsort entfernt liegt.
